1. Mannschaft

4:4 nach 0:4 – Irre Aufholjagd in „Dumba“

Von einem „Saisonauftakt zwischen Himmel und Hölle“ sprach der Berichterstatter auf der Homepage des SC Kirchenthumbach. In der Tat sahen die zahlreichen Zuschauern am Sonntagnachmittag auf dem Sportplatz an der Eschenbacher Strasse ein nahezu unglaubliches Match mit acht Treffern, in dem die Gastgeber nach 45 Minuten wie die klaren Sieger aussahen, führten sie doch scheinbar vorentscheidend schon mit 4:0. Nach torloser erster halben Stunde entwickelte sich die Minuten bis zum Halbzeitpfiff als äußerst turbulent. Zunächst schlug Johannes Böhm einen gefährlichen Eckball in die Gästebox, den die Hintermannschaft des TSV konnte nicht klären konnte. Thomas Freiberger nutzte die Situation und traf per sehenswertem Schlenzer ins rechte obere Eck zum 1:0. Der nun wie entfesselt wirkende SC legte sofort nach: Nur vier Zeigerumdrehungen später schob Johannes Böhm das Spielgerät zum 2:0 ins Netz, nachdem unmittelbar zuvor sowohl Fabian Lober, als auch Julian Lehner jeweils am Pfosten gescheitert waren. Die wie konsterniert wirkenden Gäste kassierten in der „Overtime“ von Halbzeit 1 dann gar zwei weitere Treffer durch Fabian Lober und Michael Uschold, lagen zum Pausenpfiff aussichtslos mit 0:4 zurück und schienen schon geschlagen.

Gästetrainer Roland Lang schien in der Kabine wohl Worte gefunden haben, die seine Elf aufmunterte, wachrüttelte und in höchstem Maße motivierte, scheinbar Unmögliches noch möglich zu machen. Die Fans auf beiden Seiten sahen nun ein komplett anderes Spiel. Kirchenthumbach präsentierte sich nun völlig von der Rolle, von Dominanz und Kaltschnäuzigkeit im Abschluß war nichts mehr zu sehen. Die Gäste wirkten nun wie aufgedreht, starteten eine furiose Aufholjagd und stellten durch eine „Bude“ des dreifachen Torschützen Sandro Hösl zehn Minuten vor Schluss den Gleichstand her. In der Schlußphase bot sich dem Gastgeber dann die große Chance, dieses Wahnsinnsspiel doch noch für sich zu entscheiden, doch prallte ein Schuß von Julian Lehner aus 25 Metern nur an den Pfosten.

„Ein verrücktes Spiel, das meine Nerven wahnsinnig strapaziert hat. In Halbzeit 1 kamen unsere eklatanten Abwehrprobleme zum Vorschein. Viel zu einfach hergeschenkte Gegentore bedeuteten eigentlich die Niederlage. Auf das, was meine Mannschaft nach der Pause gezeigt hat, bin ich allerdings stolz. Mit einer unglaublichen Leistungssteigerung haben wir uns am Ende den Punkt noch verdient. Das 4:4 fühlt sich eigentlich wie ein Sieg an“, so ein merklich geschaffter TSV-Coach Roland Lang am Sonntagabend.

Quelle: fupa.net