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Viele offene Baustellen beim TSV – Kein Pächter für das Vereinsheim in Sicht

Erbendorf (rw). Das Thema Finanzen zog sich wie ein roter Faden durch die Jahreshauptversammlung des TSV Erbendorf. Zwar habe sich die finanzielle Lage des größten Vereins der Stadt mit dem Verkauf des alten Sportheims am Bergwerk im Jahr 2013 deutlich entspannt, doch gibt es auch offene Baustellen. Beim Thema Sportheim-Verpachtung ist bisher keine langfristige Lösung in Sicht. Unterschiedliche Ansichten gibt es auch in der Frage der Verteilung der Spartenzuschüsse.

Erstmals seit Jahren konnte der TSV aus dem laufenden Betrieb wieder einen – wenn auch kleinen – Überschuss erwirtschaften. Die positive Entwicklung führt Schatzmeister M. Knodt auf eine konstant gute Mitgliederentwicklung und dadurch stetig sprudelnden Beitragseinnahmen zurück. Zum anderen auf eine äußerst sparsame Haushaltsführung. Durch die konsequente Rückzahlung der vorhandenen Darlehen konnte die Zinsbelastung für den Verein deutlich gesenkt werden. Markus Knodt wagte die Prognose, dass der Hauptverein in sieben Jahren schuldenfrei sein werde.

Trotz dieser eigentlich positiven Zahlen hat der TSV auch offene Baustellen. So konnte laut Vorsitzenden Bernhard Reis bisher kein geeigneter Pächter für das Vereinsheim gefunden werden. Derzeit wird das Obergeschoß ausgebaut, um einem eventuellen Pächter eine Wohnung direkt über der Gaststätte bieten zu können. Solange betreibt der Verein das Lokal als Eigenbeitrieb.

Ein Dauerstreitthema ist seit Jahren die Höhe der Spartenzuschüsse. Kaum eine Sparte kann ihren Sportbetrieb durch eigene Mittel finanzieren. Vor allem die großen Sparten, die viel Jugendarbeit betreiben, fordern eine bessere Unterstützung durch den Hauptverein. Wie Bernhard Reis betonte wurde die derzeit gültige Regelung von der früheren Vorstandschaft so festgelegt. Nachdem die Kritik nicht abreißt, werde man einen neuen Anlauf starten, um eine für alle Sparten einvernehmliche Lösung zu finden.